So wählen wir unsere Empfehlungen aus
Wir betreiben kein eigenes Labor mit Partikelzählern, sondern bewerten Luftreiniger anhand von Herstellerdaten, unabhängigen Tests und Reviews, Nutzerbewertungen und technischer Plausibilität. Im Fokus steht, wie sich ein Gerät im Alltag schlägt: Wie schnell wird die Luft in einem typischen Raum sauberer, wie laut ist der Betrieb und wie unkompliziert ist die Bedienung.
Wichtige Kriterien sind unter anderem die Clean Air Delivery Rate (CADR) und die maximal empfohlene Raumgröße, die Filtertechnik (HEPA, Aktivkohle, Vorfilter), die Lautstärke im Nachtmodus, der Energieverbrauch, die Verfügbarkeit von Ersatzfiltern sowie Preis-Leistung. Geräte wie der Philips PureProtect 3200 und der LEVOIT Core 600S bieten hohe CADR-Werte und sind deshalb für größere Räume interessant, während kompaktere Modelle eher auf Schlafzimmer oder kleinere Wohnungen zielen.
Zusätzlich schauen wir auf smarte Funktionen wie Luftqualitätssensoren, Automatikmodus und App-Steuerung. Für manche Nutzer ist das nice to have, für andere Spielerei. Wenn dich eher das Raumklima insgesamt interessiert, lohnt zusätzlich ein Blick in Ratgeber zu mobilen Klimageräten oder Heizgeräten – dort geht es darum, wie du Temperatur und Luftfeuchtigkeit sauber in den Griff bekommst.
Produktübersicht: unsere 5 Luftreiniger im Vergleich
- LEVOIT Core 600S – Top-Empfehlung für große Wohnungen
Sehr leistungsstarker Luftreiniger mit CADR von rund 697 m³/h und Abdeckung bis etwa 147 m², inklusive Feinstaub-Sensor, Automatikmodus, App- und Sprachsteuerung. Ideal für große Räume, offene Wohnbereiche oder ganze Wohnungen. - Philips PureProtect 3200 – Preis-Leistungs-Tipp für große Räume
Intelligenter Luftreiniger mit HEPA- und Aktivkohlefilter, CADR 500 m³/h und Abdeckung bis etwa 130 m². Sehr leise, energieeffizient und mit App-Steuerung – starkes Gesamtpaket für Allergiker und Familien. - Philips Air Performer 3-in-1 – Luftreiniger, Heizen & Kühlen in einem Gerät
Kombigerät, das Luft reinigt, heizt und als Kühlgebläse dient. Für Räume bis etwa 70 m² und mit blattlosem Design. Perfekt, wenn du möglichst wenig Geräte im Raum stehen haben willst. - Luftreiniger für Schlafzimmer 2200 ft² – Budget-Lösung
Günstiger Luftreiniger mit waschbarem Vorfilter, Duftfunktion und PM2,5-Anzeige. Zielt auf größere Flächen ab, ist aber vor allem als preiswerter Einstieg für Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Homeoffice interessant. - HEYLO PowerFilter 3500 – Profi-Lösung für Gewerbe und sehr große Räume
Industrie-Luftreiniger mit H14-Filter für hohe Anforderungen. Preislich deutlich über dem typischen Privatbudget und eher für Büros, Praxisräume oder stark frequentierte Bereiche gedacht als für das Wohnzimmer.
Schnell entschieden: Welcher Luftreiniger passt zu dir?
- Große Wohnung oder offener Wohn-/Essbereich
Der LEVOIT Core 600S ist hier am sinnvollsten. Mit hoher CADR, 360-Grad-Lufteinlass und Automatikmodus schafft er es, auch größere Flächen effizient zu reinigen. Ideal, wenn du ein Gerät willst, das du nicht ständig manuell nachregeln musst. - Du willst viel Leistung, aber einen möglichst leisen, effizienten Betrieb
Der Philips PureProtect 3200 kombiniert CADR 500 m³/h mit sehr niedrigem Geräuschpegel im Silent-Modus und geringem Stromverbrauch. Besonders spannend für Allergiker und Familien, die das Gerät viele Stunden täglich laufen lassen. - Du suchst ein All-in-one-Gerät zum Reinigen, Heizen und Kühlen
Der Philips Air Performer ist für dich interessant, wenn du keinen separaten Heizlüfter, Ventilator und Luftreiniger herumstehen haben willst. Er ist nicht der billigste, spart aber Geräte und Platz. - Du willst möglichst günstig einsteigen
Der Luftreiniger für Schlafzimmer 2200 ft² ist die Budget-Variante. Er bietet ein mehrstufiges Filtersystem, einen Automatikmodus und sogar eine Aromafunktion. Ideal, wenn du mit begrenztem Budget starten willst und keine Premium-App-Integration brauchst. - Du suchst eine Lösung für Büro, Praxis oder sehr große, stark frequentierte Räume
Das HEYLO PowerFilter 3500 Paket ist klar eine Profi-Lösung. Es ist für hohe Luftwechselraten und anspruchsvolle Umgebungen gedacht – preislich aber für die meisten Privathaushalte Overkill.
Kaufberatung: Worauf du bei Luftreinigern achten solltest
CADR und Raumgröße: Die Clean Air Delivery Rate (CADR) gibt an, wie viel gefilterte Luft ein Luftreiniger pro Stunde liefert. Je höher der Wert, desto schneller wird die Luft in einem Raum erneuert. Der LEVOIT Core 600S mit rund 697 m³/h schafft es, große Flächen mehrfach pro Stunde zu durchströmen, während der Philips PureProtect 3200 mit 500 m³/h für große, aber etwas kleinere Flächen optimiert ist. Wenn ein Hersteller von bis zu 130 m² oder 147 m² spricht, ist das meist bei idealen Bedingungen – in der Praxis solltest du eher konservativ planen.
Filteraufbau: Moderne Luftreiniger setzen fast immer auf ein mehrstufiges System aus Vorfilter, HEPA-Filter und Aktivkohle. HEPA entnimmt Feinstaub, Pollen, Bakterien und viele Aerosole, Aktivkohle kümmert sich um Gerüche und Gase. Philips und LEVOIT bieten jeweils 3-Schicht-Systeme und sind zudem ECARF-zertifiziert bzw. auf Allergiker zugeschnitten. Beim günstigen Schlafzimmer-Luftreiniger ist der Vorfilter waschbar, was die laufenden Kosten senken kann.
Lautstärke und Nachtmodus: Gerade im Schlafzimmer ist die dB(A)-Angabe entscheidend. Werte um oder unter 25–30 dB im Schlafmodus gelten als sehr leise; Geräte wie der Philips PureProtect 3200 bleiben laut Hersteller bei niedriger Leistung extrem leise, der LEVOIT Core 600S kommt im Nachtmodus ebenfalls in einen Bereich, der für viele Nutzer akzeptabel ist. Prüfe, ob der Luftreiniger eine automatische Displaydimmung oder einen echten Ruhemodus hat.
Smarte Funktionen: Luftqualitätssensoren und Anzeigen für PM2,5 sind nicht nur Spielerei – sie helfen dir zu verstehen, wie sich Lüften, Kochen oder Rauch auf die Luftqualität auswirken. LEVOIT Core 600S und Philips-Geräte setzen auf App-Steuerung, Echtzeit-Indikatoren und Automatikmodus. Wenn du dich möglichst wenig kümmern willst, sind solche Funktionen praktisch. Wenn du einfach nur einen Schalter umlegen willst, reicht ein simpler Luftreiniger ohne Cloud-Anbindung.
Laufende Kosten: Filter müssen je nach Nutzung etwa einmal im Jahr getauscht werden. Bei hochpreisigen Marken können die Kosten spürbar sein, sind aber planbar. Beim Schlafzimmer-Luftreiniger lässt sich zumindest der Vorfilter waschen, was die Lebensdauer des Hauptfilters verlängert. Achte darauf, dass du Originalfilter oder qualitativ passende Ersatzfilter wirklich bekommst – exotische Nischenmodelle können hier problematisch werden.
Wenn dich das ganze Thema Raumklima noch weiter interessiert, lohnt sich ergänzend ein Blick in einen Ratgeber zu mobilen Klimageräten oder Entfeuchtern. Luftreiniger entfernen Partikel, ändern aber weder Temperatur noch Luftfeuchtigkeit – dafür brauchst du andere Geräte.
Häufige Fehler beim Kauf von Luftreinigern vermeiden
- Zu knapp dimensioniert kaufen
Ein kleines Gerät, das theoretisch 20–30 m² abdeckt, hat in einer großen, offenen Wohnküche mit 60 m² keine Chance. Folge: Es läuft auf hoher Stufe, ist laut und bringt trotzdem wenig. Für große Räume sind Modelle wie der LEVOIT Core 600S oder der Philips PureProtect 3200 sinnvoller. - Lautstärke unterschätzen
Wenn du den Luftreiniger nachts laufen lassen willst, sind die dB-Werte entscheidend. Ein lauter Alltagsmodus ist tagsüber egal, ein schlecht gemachter Nachtmodus kann dagegen den Schlaf ruinieren. Hier punkten dezidiert leise Geräte mit Silent- oder Sleep-Funktion. - Nur nach Anschaffungspreis entscheiden
Günstige Geräte wie der Schlafzimmer-Luftreiniger können einen guten Einstieg bieten, aber Filterkosten, Lautstärke und fehlende Sensorik relativieren den Preis. Marken wie Philips oder LEVOIT sind in der Anschaffung teurer, wirken aber oft länger und zuverlässiger. Die Profi-Lösung HEYLO ist wiederum für Privathaushalte finanziell schlicht überdimensioniert. - Falscher Einsatzzweck
Ein Industrie-Luftreiniger wie der HEYLO PowerFilter 3500 macht im 20-m²-Schlafzimmer keinen Sinn – weder preislich noch optisch. Umgekehrt sind reine Wohnraumgeräte in stark frequentierten Wartezimmern schnell an ihrer Grenze. Definiere vorher klar, ob du Wohnung, Büro, Praxis oder Industriehalle bedienen willst. - Filterwechsel ignorieren
Ein Luftreiniger mit völlig zugesetztem Filter ist im besten Fall nur noch laut und ineffizient, im schlimmsten Fall ein Keimverteiler. Modelle mit smarter Filteranzeige wie Philips PureProtect 3200 oder LEVOIT Core 600S erinnern dich rechtzeitig an den Tausch – nutze das.
Praxis-Tipps für den Einsatz von Luftreinigern
Platziere den Luftreiniger so, dass er frei Luft ansaugen und ausblasen kann. Direkt in die Ecke gequetscht oder hinter Möbeln bringt er deutlich weniger. Geräte mit 360-Grad-Einlass wie der LEVOIT Core 600S sollten mindestens etwas Abstand zu Wänden haben, damit sie ihre Stärke ausspielen können.
Lass den Luftreiniger bei hoher Belastung (Pollenflug, Rauch, Straßenverkehr) lieber dauerhaft in einem niedrigen Automatikmodus laufen, statt ihn nur gelegentlich kurz auf Vollgas einzuschalten. So hält sich die Luftqualität stabil, und das Gerät muss weniger häufig hochdrehen. Die Sensorik der Philips- oder LEVOIT-Modelle hilft dabei, den richtigen Punkt zu finden.
Reinige den Vorfilter regelmäßig, insbesondere wenn Haustiere im Haushalt leben. Haare und grober Staub landen zuerst dort und können bei Nichtreinigung die Leistung deutlich drosseln. Beim Schlafzimmer-Luftreiniger ist der Vorfilter ausdrücklich waschbar, bei anderen Modellen reicht oft ein Absaugen oder Abwischen.
Wenn Gerüche ein großes Thema sind (Raucherhaushalt, Küche, Haustiere), achte darauf, den Aktivkohleanteil im Filter nicht zu unterschätzen. Ein Luftreiniger kann keine Wunder vollbringen, wenn ständig stark nachproduziert wird, aber er kann die Grundbelastung spürbar reduzieren. In Kombination mit bewusstem Lüften und eventuell einem separaten Entfeuchter entsteht ein deutlich angenehmeres Raumklima.
Wenn du ohnehin über weitere Geräte nachdenkst, kann sich ein Blick in Ratgeber zu Staubsaugern oder Akkusaugern lohnen. Je weniger Staub und Dreck sich überhaupt im Raum ansammelt, desto weniger muss der Luftreiniger leisten – und desto länger halten die Filter.
FAQ zu Luftreinigern für Wohnung & Allergiker
Wie groß sollte ein Luftreiniger für meine Wohnung sein?
Als grobe Orientierung gilt: Ein Luftreiniger sollte das Luftvolumen deines Raums zwei- bis fünfmal pro Stunde umwälzen können. Für 30 m² bei normaler Deckenhöhe sind CADR-Werte im Bereich von 300–400 m³/h sinnvoll, für große Wohnbereiche entsprechend mehr. Geräte wie LEVOIT Core 600S und Philips PureProtect 3200 sind ausdrücklich für größere Flächen gedacht.
Hilft ein Luftreiniger wirklich bei Pollenallergie?
Ja, wenn er einen vernünftigen HEPA-Filter hat. Pollen sind relativ große Partikel, die von HEPA-Filtern gut abgefangen werden. Wichtig ist, dass das Gerät ausreichend dimensioniert ist und idealerweise im Automatik- oder Dauerbetrieb läuft, solange der Pollendruck hoch ist.
Kann ein Luftreiniger Schimmel lösen?
Nein, ein Luftreiniger entfernt Schimmelsporen aus der Luft, löst aber keine Feuchtigkeits- oder Bauschäden. Wenn du sichtbaren Schimmel an Wänden findest, brauchst du bauliche Maßnahmen und eventuell professionelle Sanierung. Ein Luftreiniger kann ergänzend die Belastung senken.
Sind Luftreiniger laut?
Auf hoher Stufe ja, auf niedrigen Stufen oder im Nachtmodus häufig erstaunlich leise. Viele Nutzer lassen den Luftreiniger tagsüber höher laufen und nachts nur in einem ruhigen Modus. Modelle mit Lichtsensor oder automatischer Displaydimmung sind fürs Schlafzimmer angenehmer.
Wie oft muss ich Filter wechseln?
Die meisten Hersteller empfehlen je nach Nutzung etwa 6–12 Monate. Geräte mit smarter Filteranzeige berechnen das anhand Laufzeit und Verschmutzungsgrad. Wenn der Luftreiniger merklich lauter wird oder die Luftqualität trotz Dauerbetrieb schlechter bleibt, lohnt ein Blick auf den Filterzustand.
Lohnt sich App- und Sprachsteuerung wirklich?
Kommt darauf an, wie du das Gerät nutzt. Wenn du gern Automationen baust, Luftqualitätsverläufe sehen oder den Luftreiniger per Routine steuern willst, sind LEVOIT- und Philips-Modelle mit App und Alexa/Google-Anbindung praktisch. Wenn du nur gelegentlich einen Knopf drücken willst, reicht ein simpler Luftreiniger ohne Cloud.
Kann ich einen Luftreiniger für mehrere Räume nutzen?
Technisch ja, praktisch nervt es schnell. Du kannst ein Gerät wie den LEVOIT Core 600S zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer hin- und herrollen, aber die Luft wird dann immer nur da sauber, wo er gerade läuft. Wenn du dauerhaft mehrere Räume abdecken willst, sind zwei kleinere Geräte oft sinnvoller.
Ist ein teurer Profi-Luftreiniger für zu Hause sinnvoll?
In den meisten Fällen nein. Ein Gerät wie der HEYLO PowerFilter 3500 ist für große, öffentlich genutzte Räume, Büros oder spezielle Anforderungen gedacht. Für normale Wohnungen liefern Geräte aus der Consumer-Klasse mehr als genug Leistung – und schonen dein Budget.