← Zur Übersicht

E-Scooter mit Straßenzulassung im Vergleich 2025: 5 Modelle für Alltag & Pendler

E-Scooter mit Straßenzulassung sind längst mehr als Spielzeug: Für viele ersetzen sie Bus, Bahn oder sogar das Auto auf der Kurzstrecke. Gleichzeitig ist der Markt unübersichtlich – von 200-Euro-Schnäppchen bis hin zu schweren Offroad-Geräten mit Vollfederung ist alles dabei. Reichweitenangaben wirken optimistisch, Motorleistungen sind schwer vergleichbar und nicht jeder Scooter eignet sich für 120 kg Fahrergewicht oder tägliches Pendeln bei Regen. In diesem Ratgeber bekommst du eine ehrliche Einordnung von fünf konkreten E-Scootern mit Straßenzulassung: vom günstigen Einsteiger bis zum vollgefederten Premiummodell. Danach solltest du ziemlich genau wissen, welcher Scooter zu deinem Körpergewicht, deinem Arbeitsweg und deinem Budget passt.

Produkt Rolle Note Leistung Mobilität Preis-Leistung
Xiaomi E-Scooter (4/5-Serie) mit Straßenzulassung Top-Empfehlung 1.5 8.00 9.00 9.00
EVERCROSS EV10S MAX E-Scooter mit ABE Preis-Leistung 1.6 8.00 8.00 9.00
Segway ZT3 Pro D E-Scooter mit Offroad-Reifen Premium 1.7 9.00 7.00 7.00
JOYOR Y8-S E-Scooter mit großer Reichweite Alternative 1.8 9.00 7.00 8.00
e.Gear E9/E9 Pro E-Scooter mit Straßenzulassung Budget 2 7.00 8.00 9.00

Unsere Einschätzung zu den einzelnen Modellen

Hier findest du zu jeder Empfehlung eine kurze Einordnung, für welche Nutzung sie besonders geeignet ist.

Xiaomi E-Scooter (4/5-Serie) mit Straßenzulassung
Top-Empfehlung
Xiaomi E-Scooter (4/5-Serie) mit Straßenzulassung
Xiaomi
Solider Allround-Scooter für Alltag, Stadt und Pendeln
Die Xiaomi-Modelle der 4er/5er-Serie sind der Standard für viele Pendler: solide Reichweite, ordentlicher Fahrkomfort und ein ausgereiftes App-Ökosystem. Der 350-W-Motor reicht für typische Stadtstrecken und moderate Steigungen, während 10"-Luftreifen und Federung vorne für spürbar mehr Komfort sorgen als bei einfachen Leih-Scootern. Ideal, wenn du einen verlässlichen Daily Driver suchst und keine Experimente machen willst.
Note: 1.5 ★ 4.30 (ca. 6751 Bewertungen)
399,99 EUR 333,00 EUR
EVERCROSS EV10S MAX E-Scooter mit ABE
Preis-Leistungs-Tipp
EVERCROSS EV10S MAX E-Scooter mit ABE
EVERCROSS
Reichweitenstarkes Pendlerpaket mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis
Der EVERCROSS EV10S MAX bietet deutlich mehr Reserven als typische Einsteiger-Scooter: kräftiger 500-W-Motor, selbstheilende 10"-Tubelessreifen und Reichweitenoptionen, die auch für längere Arbeitswege taugen. Das duale Bremssystem, die App-Anbindung und das Federungssystem machen ihn zum attraktiven Pendler-Scooter für alle, die mehr als nur ein paar Kilometer am Tag fahren.
Note: 1.6 ★ 4.60 (ca. 134 Bewertungen)
569,99 EUR 429,99 EUR
Segway ZT3 Pro D E-Scooter mit Offroad-Reifen
Segway ZT3 Pro D E-Scooter mit Offroad-Reifen
Segway
Komfort- und Offroad-orientierter Premium-Scooter für schwere Fahrer
Der Segway ZT3 Pro D richtet sich an Nutzer, denen klassische City-Scooter zu hart und zu klein sind. Große 11"-Offroad-Reifen, Doppel-Federung und hohe Tragkraft bieten ein deutlich ruhigeres Fahrverhalten auf schlechten Wegen oder bei hohem Gewicht. Dazu kommen lange Reichweite, umfassende App-Funktionen und Extras wie Apple Find My. Der Preis ist hoch, aber für Vielnutzer und schwere Fahrer ist der Komfortgewinn deutlich spürbar.
Note: 1.7 ★ 4.40 (ca. 185 Bewertungen)
849,00 EUR 729,00 EUR
JOYOR Y8-S E-Scooter mit großer Reichweite
JOYOR Y8-S E-Scooter mit großer Reichweite
JOYOR
Langstrecken-Alternative für Touren und hohe Wochenkilometer
Der JOYOR Y8-S zielt auf Nutzer, die eher an langen Distanzen als an ultraleichtem City-Handling interessiert sind. Großer Akku, 500-W-Motor und Offroad-Reifen machen ihn zu einem kleinen Tourenscooter, der auch mit schwereren Fahrern klarkommt. Er ist schwerer und wuchtiger als ein typischer Miet-Scooter, spielt seine Stärken aber auf längeren Strecken aus.
Note: 1.8 ★ 4.60 (ca. 177 Bewertungen)
499,00 EUR
e.Gear E9/E9 Pro E-Scooter mit Straßenzulassung
Budget
e.Gear E9/E9 Pro E-Scooter mit Straßenzulassung
e.Gear
Günstiger Einstiegsscooter für kurze Stadtstrecken
Der e.Gear E9/E9 Pro ist kein High-End-Gerät, aber ein ehrliches Budget-Angebot: 350-W-Motor, solide Reichweite für Kurzstrecken und pannensichere Wabenreifen, die du nicht aufpumpen musst. Für tägliche Kurzwege zur Bahn, in die Schule oder ins Büro ist das Paket absolut ausreichend. Wer deutlich längere Distanzen fährt oder hohen Komfort erwartet, sollte aber eher zu Xiaomi, EVERCROSS oder Segway greifen.
Note: 2 ★ 4.20 (ca. 1636 Bewertungen)
294,44 EUR 202,99 EUR
Hinweis: Links zu Amazon sind Partnerlinks (Affiliate-Links). Wenn du über einen dieser Links einkaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.

So wählen wir unsere Empfehlungen aus

Wir testen keine E-Scooter im eigenen Labor, sondern bewerten Modelle anhand von Herstellerangaben, unabhängigen Tests, Nutzerbewertungen und technischer Plausibilität. Uns interessiert, wie sich ein Scooter im Alltag schlägt – nicht nur, welche Reichweite im Prospekt steht.

Wichtige Kriterien sind unter anderem die Reichweite in realistischen Szenarien, Motorleistung und Steigfähigkeit, Komfort (Reifentyp, Federung, Fahrstabilität), zulässiges Gesamtgewicht, Bremsen und Beleuchtung, Verarbeitung und bekannte Schwachstellen. Dazu kommen praktische Punkte wie Klappmechanismus, Gewicht beim Tragen, App-Funktionen und Verfügbarkeit von Ersatzteilen.

Wir legen außerdem Wert auf eine gültige deutsche Straßenzulassung (ABE/eKFV), damit du die Scooter legal im öffentlichen Straßenverkehr nutzen kannst. Wenn du dich generell für leichte E-Mobilität interessierst, kann sich zusätzlich ein Blick auf Ratgeber zu E-Bikes oder Fahrradhelmen lohnen – am Ende willst du nicht nur schnell, sondern auch halbwegs heil ankommen.

Produktübersicht: unsere 5 E-Scooter mit Straßenzulassung

Schnell entschieden: Welcher E-Scooter passt zu dir?

Kaufberatung: Worauf du bei E-Scootern mit Straßenzulassung achten solltest

Reichweite realistisch einschätzen: Herstellerangaben entstehen meist im Idealzustand: leichter Fahrer, ebene Strecke, Eco-Modus, wenig Wind. In der Praxis kannst du je nach Fahrweise, Gewicht und Temperatur eher mit 50–70 % dieser Werte rechnen. Ein Xiaomi mit nominell bis zu 60 km Reichweite ist für viele Pendler mit 10–20 km Tagesdistanz völlig ausreichend. JOYOR Y8-S oder Segway ZT3 Pro D sind eher interessant, wenn du wirklich lange Strecken oder Wochenkilometer fressen willst.

Motorleistung und Steigfähigkeit: 350 W reichen für flaches Stadtgelände und moderate Steigungen. Für schwere Fahrer oder längere Anstiege sind 500 W Motorleistung wie beim EVERCROSS EV10S MAX oder JOYOR Y8-S entspannter. Der Segway ZT3 Pro D ist durch Offroad-Fokus und starke Antriebsseite ebenfalls deutlich kräftiger als typische Miet-Scooter. Wichtig: Die Höchstgeschwindigkeit ist in Deutschland unabhängig von der Motorleistung auf 20 km/h begrenzt.

Reifen und Federung: Luftreifen dämpfen gut, wollen aber gepflegt sein (Luftdruck). Tubeless- oder Gelschicht-Reifen wie beim EVERCROSS EV10S MAX kombinieren Komfort mit etwas mehr Pannenschutz. Wabenreifen wie beim e.Gear-Budgetmodell sind pannensicher, aber härter. Vollfederung wie bei Segway ZT3 Pro D und JOYOR Y8-S ist Gold wert, wenn du viel über schlechte Wege musst – dafür werden die Scooter schwerer und voluminöser.

Gewicht und Tragbarkeit: Ein massiver Offroad-Scooter mit großer Batterie fährt komfortabel, macht aber keinen Spaß, wenn du ihn täglich mehrere Stockwerke hochtragen musst. Wenn du regelmäßig Treppen hast oder den Scooter oft in Bahn und Bus nimmst, ist ein kompakteres Modell wie der Xiaomi oder e.Gear praktischer. JOYOR und Segway sind eher für Leute, die selten tragen, aber viel fahren.

Sicherheit: Bremsen, Licht, Zulassung: Duale Bremssysteme (z. B. Trommelbremse + E-ABS) sind inzwischen Standard bei guten Scootern. Achte auf vernünftige Lichtanlage, reflektierende Elemente und eine klare ABE/eKFV-Zulassung. Bei Xiaomi, Segway und den anderen hier gelisteten Scootern ist das Thema Straßenzulassung explizit adressiert. Ohne ABE darfst du nicht legal auf Straße und Radweg fahren.

Wenn du später noch weitergehen willst – etwa Richtung E-Moped oder E-Bike – lohnt ein eigener Ratgeber zu Pedelecs oder S-Pedelecs. Dort geht es dann um andere Themen wie Helm- und Versicherungspflicht, Führerschein und deutlich höhere Geschwindigkeiten.

Häufige Fehler beim Kauf von E-Scootern vermeiden

Praxis-Tipps für den Alltag mit dem E-Scooter

Halte den Reifendruck im Blick – gerade bei Luft- und Tubeless-Reifen. Zu wenig Druck kostet Reichweite und macht den Scooter schwammig, zu viel Druck macht ihn hart und rutschig. Ein kompaktes digitales Manometer gehört fast schon zur Grundausstattung, egal ob du einen Xiaomi oder einen EVERCROSS fährst.

Lerne, vorausschauend zu fahren und früh zu bremsen. E-Scooter-Bremsen sind besser geworden, aber du hast wenig Kontaktfläche zum Boden. Doppelte Bremssysteme wie beim e.Gear-Budgetmodell oder beim EVERCROSS EV10S MAX helfen, ersetzen aber keinen gesunden Menschenverstand.

Nutze die App-Funktionen sinnvoll, statt nur beim ersten Ausprobieren. Bei Segway, Xiaomi oder EVERCROSS kannst du Fahrmodi anpassen, Beschleunigungsverhalten ändern, die Reichweitenanzeige im Auge behalten oder den Scooter sperren. Wer wirklich wissen will, wann sich ein Upgrade lohnt, schaut nach ein paar Monaten auf die real gefahrenen Kilometer und lädt nicht nur „nach Gefühl“.

Für schlechte Jahreszeiten hilft passende Kleidung mehr als jeder Scooter: Handschuhe, Regenjacke und ggf. ein dünner Softshell-Helmüberzug machen den Unterschied, ob du den Scooter auch im Herbst gern nutzt. In Kombination mit einem Balkonkraftwerk oder einer eigenen PV-Anlage kannst du dir zumindest einen Teil des Stroms für deinen Scooter selbst erzeugen – dazu passt ein eigener Balkonkraftwerk-Ratgeber sehr gut.

Übertreib es am Anfang nicht: Erst ein Gefühl für Bremspunkt, Kurvenverhalten und Grip entwickeln, dann langsam schneller werden. E-Scooter fahren sich anders als Fahrrad oder Motorrad, und ein Sturz bei 20 km/h auf Asphalt macht keinen Spaß – egal wie gut der Scooter ist.

FAQ zu E-Scootern mit Straßenzulassung

Wie viel Reichweite brauche ich wirklich?
Rechne deinen typischen Tagesweg (hin und zurück) und packe 30–50 % Reserve drauf. Wenn du z. B. 10 km pro Tag fährst, ist ein Scooter mit realistischen 20–30 km Reichweite ausreichend. Bist du bei 20 km oder mehr pro Tag, machen Modelle wie EVERCROSS EV10S MAX, JOYOR Y8-S oder Segway ZT3 Pro D mehr Sinn.

Reichen 350 W Motorleistung?
Für flaches Gelände und Fahrer mit normalem Gewicht ja. Der Xiaomi oder e.Gear-Budgetroller sind dafür ausgelegt. Wenn du nahe 120 kg liegst oder öfter Steigungen fährst, ist ein 500-W-Scooter wie EVERCROSS oder JOYOR entspannter.

Muss ich einen Helm tragen?
Auch wenn es nicht überall zwingend vorgeschrieben ist: Ja, aus Vernunft. Stürze mit 20 km/h sind schnell passiert – ein Fahrradhelm ist das Minimum. Ein Ratgeber zu Fahrradhelmen oder urbanen Helmen kann dir bei der Auswahl helfen.

Kann ich den Scooter im Regen fahren?
Viele E-Scooter sind spritzwassergeschützt, aber nicht für Dauerregen und Untertauchen ausgelegt. Kurzzeitiger Regen oder nasse Straßen sind meist okay, Pfützen und Hochdruckreiniger sind es nicht. Schau auf die Schutzklasse (z. B. IPX4/IPX5) und geh trotzdem vorsichtig mit Elektrik und Steckverbindungen um.

Wie lade ich den Akku am besten?
Idealerweise bei Zimmertemperatur und nicht immer von 0 auf 100 %. Viele Nutzer fahren gut damit, zwischen etwa 20 und 80 % zu bleiben, wenn es der Alltag zulässt. Langfristige Lagerung sollte nicht im vollgeladenen Zustand über Monate erfolgen.

Wie lange hält ein Scooter-Akku?
Grob gesagt mehrere hundert Ladezyklen. Wie viele Jahre das in der Praxis sind, hängt davon ab, wie viel du fährst und wie du den Akku behandelst. Tägliche Pendler sollten damit rechnen, dass der Akku nach einigen Jahren spürbar Kapazität verliert, Gelegenheitsnutzer haben oft deutlich länger Ruhe.

Woran erkenne ich einen sinnvollen Budget-Scooter?
An einem halbwegs transparenten Datenblatt, echten Nutzerbewertungen, klarer ABE-Zulassung und erreichbarem Support. Ein Modell wie der e.Gear E9/E9 Pro ist kein High-End-Scooter, aber ein nachvollziehbares Paket – im Gegensatz zu völlig anonymen No-Name-Angeboten ohne erkennbare Marke.

Wann lohnt sich ein teurer Premium-Scooter?
Wenn du wirklich viel fährst, hohe Ansprüche an Komfort hast oder ein höheres Gewicht mitbringst. Vollfederung, große Reifen, leistungsstarke Motoren und starke Bremsen kosten Geld, bringen dir aber auf Dauer mehr Sicherheit und weniger Frust. Segway ZT3 Pro D oder JOYOR Y8-S sind typische Beispiele für solche Premium- oder Langstrecken-Scooter.